B.A. Deutsch-Italienische Studien

Das einzigartige Profil des internationalen Studiengangs Deutsch-Italienische Studien (B.A.)/ Studi Italo-Tedeschi an den Universitäten Bonn und Florenz resultiert aus der binationalen Ausrichtung auf Deutschland und Italien. Durch den integrierten einjährigen Auslandsaufenthalt können internationale Kontakte mit Studierenden der Partneruniversität geschlossen werden.

Was sind die "Deutsch-Italienischen Studien"?

Der inhaltliche Studienschwerpunkt liegt auf den Hauptfächern Italianistik und Germanistik, die jeweils sprach-, literatur-, kultur- und medienwissenschaftliche Gegenstände beinhalten. Zusätzlich können im Module aus der Politologie, Soziologie und/oder der Kunstgeschichte im Umfang von 36 LP belegt werden. Dies entspricht dem Umfang eines Begleitfachs und kann bei entsprechender Modulwahl für ein Masterstudium in diesen Bereichen qualifizieren. Eine zweite romanische Sprache (Französisch oder Spanisch) gehört ebenfalls zum Studienprogramm.

Mindestens eines der drei Studienjahre wird an der Partneruniversität verbracht. Außerdem wird ein Berufspraktikum (vornehmlich mit Italienbezug) absolviert, um frühzeitig den Weg in mögliche Berufsfelder zu bahnen.

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© Universität Bonn / Alina Lohkemper
Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Anna Bonato

Die Partneruni Florenz

Die Geschichte der Universität Florenz lässt sich bis ins Jahr 1321 zurückverfolgen. Heute ist die Università degli Studi di Firenze mit rund 50.000 Studierenden eine der großen Universitäten Italiens. Die Universität Florenz genießt einen sehr guten Ruf, und es bestehen zahlreiche internationale Partnerschaften. Am intensivsten ist die Zusammenarbeit im "Wissenschaftsdreieck" mit Bonn und der Sorbonne (Paris IV). Die Geisteswissenschaften haben ihren Sitz im historischen Zentrum der Stadt.

Auf der Webseite der Universität können Sie sich über den Studiengang der Studi Italo-Tedeschi, wie er von Florentiner Seite aus organisiert wird, informieren. Es ist möglich, das Studium in Florenz zu beginnen und das Auslandssemester (M.A.) bzw. Auslandsjahr (B.A.) in Bonn zu verbringen.

Förderung

Der Florenzaufenthalt wird mit einem DAAD- bzw. einem Erasmus-Stipendium gefördert. Die Namen der Studierenden des 2. Jahrgangs, die zum Wintersemester nach Florenz gehen, werden automatisch der DAAD- sowie Erasmus-Koordinatorin Lisa Tenderini (lisa.tenderini@uni-bonn.de) übermittelt.

Studienverlauf

Vorgesehen - und für den Erwerb des Doppeldiploms unabdingbar - ist ein zweisemestriger Studienaufenthalt an der Universität Florenz, der üblicherweise im dritten Studienjahr erfolgt.

In diesem Fall belegen die Studierenden diejenigen Module, die nach den florentiner Bedingungen zum Abschluss des Studiums noch fehlen (48 LP), an der Universität Florenz und schreiben auch ihre Bachelor-Abschlussarbeit in Italien. Anschließend wird ein von beiden Universitäten gemeinsam ausgestelltes Doppelabschlusszeugnis verliehen.

Erfolgt der Florenzaufenthalt schon im zweiten Studienjahr, wird das Studium üblicherweise im dritten Studienjahr an der Universität Bonn beendet und ebenfalls mit einem Doppelabschlusszeugnis beurkundet. Wer schon im zweiten Studienjahr in Florenz studiert, kann sein Studium natürlich im dritten Studienjahr auch dort beenden.

Modulkonkordanz

Zur besseren Orientierung und für einen optimalen Einblick in das florentiner Lehrangebot finden Sie hier eine Gegenüberstellung des Bonner Studienverlaufs mit dem an der Universität Florenz. Die an der Partneruniversität erfolgreich bestandenen Module werden Ihnen in Bonn für das Studium angerechnet.

Pflichtpraktikum im Studium

Während des Studiums absolvieren Sie ein Praktikum mit Italienbezug. Praktikumsbeauftragte für den Studiengang der Deutsch-Italienischen Studien ist Frau Lisa Tenderini. Infos zur Praktikumssuche im Ausland finden Sie hier.

Akkreditierung

Der Bachelor-Studiengang DIS ist im Programmverfahren zum 01. Oktober 2019 von der Akkreditierungsagentur ACQUIN reakkreditiert worden.


Bewerbung und Auswahl

Das Bachelorstudium kann jedes Jahr zum Wintersemester an beiden Partneruniversitäten begonnen werden. Die Zulassung erfolgt über ein Auswahlgespräch, in die Vorkenntnisse in der deutschen und italienischen Literatur, Kultur und Sprache überprüft werden. Bewerberinnen und Bewerber benötigen eine Hochschulzugangsberechtigung.

Kenntnisse der deutschen Sprache auf dem Niveau C1 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GeR) und Kenntnisse der italienischen Sprache auf dem Niveau B1 des GeR werden dringend empfohlen. Basis-Kenntnisse des Italienischen können im Rahmen des Wahlpflicht-Bereichs nachgebessert werden.

Bewerberinnen und Bewerber, die die Auswahlgespräche erfolgreich durchlaufen haben, müssen bei der Einschreibung keinen gesonderten Nachweis deutscher Sprachkenntnisse (DSH) erbringen.

Bitte senden Sie bis 30. Juni (für den ersten Termin der Auswahlgespräche) bzw. 31. August (für den zweiten Termin der Auswahlgespräche) folgende Unterlagen bevorzugt via E-Mail an Frau Tenderini (lisa.tenderini@uni-bonn.de / Rabinstr. 8, 53111 Bonn):

  • ausgefülltes Bewerbungsformular
  • tabellarischer Lebenslauf
  • beglaubigte Kopie des Abiturzeugnisses

Falls das Abiturzeugnis zum Bewerbungstermin noch nicht vorliegt, muss eine beglaubigte Kopie des letzten Oberstufenzeugnisses beigefügt werden. Das Abiturzeugnis muss in diesem Fall schnellstmöglich nachgereicht werden.

Die Auswahlgespräche finden an folgenden Terminen über Zoom statt:

  • Freitag, 12. Juli 2024, ab 14 Uhr
  • Dienstag, 10. September 2024, ab 10 Uhr

Bei Rückfragen wenden Sie sich an Frau Tenderini (lisa.tenderini@uni-bonn.de).

Und danach?

AbsolventInnen des Bachelor-Studiengangs Deutsch-Italienische Studien sind GeneralistInnen und Sprachprofis, die sowohl fachwissenschaftliche Kompetenzen als auch zahlreiche Schlüsselqualifikationen erworben haben. Für sie kommt eine weitere wissenschaftliche Ausbildung in einem Master-Studiengang ebenso in Frage wie ein beruflicher Direkteinstieg in Unternehmen und Institutionen. Durch das obligatorische Auslandsstudium an der Partneruniversität verfügen sie über sprachliche und interkulturelle Kompetenzen, die sie für den internationalen Arbeitsmarkt besonders wertvoll machen. Nahe liegen folgende Bereiche, besonders im deutsch-italienischen Kontext:

  • Kulturmanagement in Kulturinstitutionen und -abteilungen
  • Medienbereich / Journalismus (Redaktionen von Nachrichtenagenturen, Presse, Rundfunk, Fernsehen, Online-Medien)
  • Verlagswesen
  • Archiv- und Bibliothekswesen
  • Erwachsenenbildung: Sprachvermittlung (Volkshochschulen, Sprachschulen, Sprachkurse in Unternehmen), innerbetriebliche Weiterbildung
  • Übersetzungsbranche
  • Verwaltung (insbesondere in Kultur- und Auslandsabteilungen)
  • Öffentlichkeitsarbeit (Behörden, Unternehmen, Institutionen)
  • Werbebranche (Kommunikationsberatung, Werbe- und Mediaagenturen)
  • Touristik
  • Beratungswesen (Unternehmensberatung, Personalberatung)
  • Cross-Cultural Management
  • Wirtschaft (Auslandsmarketing und -vertrieb, Personalwesen, Logistik, Unternehmenskommunikation)
  • Internationale Beziehungen und Kooperation (diplomatischer Dienst, Institutionen der Europäischen Union, nichtstaatliche und internationale Organisationen)
  • Wissenschaftsmanagement

Da viele Unternehmen bei der Einstellung erste berufliche Erfahrungen im angestrebten Berufsfeld voraussetzen, wird empfohlen, schon während des Studiums entsprechende Praktika zu absolvieren.

Darüber hinaus unterstützt der Career Service Studierende, Absolventinnen und Absolventen der Universität Bonn durch Beratungen, Bewerbungstrainings und Karriereveranstaltungen bei der Berufsorientierung und beim Einstieg in den Beruf.

Bonner Italien-Zentrum (BIZ) und "Esperienze"

Das BIZ hält alle Informationen rund um die Italianistik an der Bonner Universität für Sie bereit. In regelmäßigen Abständen stellt das BIZ darüber hinaus die Esperienze zusammen, also die Erfahrungen der bonner und auch florentiner Studierenden mit den Deutsch-Italienischen Studien.

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